Institut für Recycling, Ostfalia

Seit der Gründung im Jahr 1991 hat sich das Institut für Recycling zu einem der forschungsstärksten Instituten der Ostfalia entwickelt. Die Schwerpunkte sind Recycling von komplexen Verbundwerkstoffen und die Kunststofftechnik. Für die praxisnahe Umsetzung verfügen wir in Wolfsburg über ca.1000 m² Technikums- und Laborfläche mit einem modernen Geräte- und Maschinenpark.

 Mit fünf Professoren, drei hauptamtlich Lehrenden, acht wissenschaftlichen und zwei technischen Mitarbeitern besteht das Institut aus insgesamt 18 Personen. 1994 kam Prof. Dr.-Ing. A. Schmiemann an das Institut und führt es heute. Auch in den nächsten Jahren werden wir uns stetig weiterentwickeln, neuste Trends aufgreifen und wegweisend in der Forschung und der Lehre tätig sein. Ein Teil dieser Entwicklung ist, dass für uns neue Themengebiet der Raumfahrt mit altbekanntem - der Kunststofftechnik - zu verbinden. Dies geschieht unter anderem in dem Innovationsverbund 3D4Space, an welchem Prof. Dr.-Ing. A. Schmiemann und E. Homey B. Eng. beteiligt sind.

 In Teilprojekt C „Funktionspolymere für die Anwendung im Weltraum“ beschäftigen wir uns mit der Werkstoffauswahl und Verarbeitung von Kunststoffen. Dabei müssen besonders die extremen Einsatzanforderungen berücksichtigt werden. Es wird die gesamte Prozesskette von der Granulatbeschaffung über die Filamentextrusion bis hin zum 3D-Drucken und Prüfen von Filament und 3D-gedrucketen Objekten abgedeckt. Insbesondere die Herstellung und Verarbeitung von Filamenten mit Füllstoffen, wie Mondregolithsimulant oder Fasern werden erforscht.

In Teilprojekt E „Neue Recyclingtechnologien für hochgefüllte Polymerkomposite“ entstehen Kreisläufe, die es ermöglichen, Gegenstände am Ende Ihres Lebenszyklus wieder oder weiter zu verwenden. Neben Materialkreisläufen werden direkte Anwendungen wie beispielsweise das Herstellen von Presswerkzeugen aus Kunststoff und Mondregolithsimulant untersucht. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Abstimmung mit der Werkstoffauswahl aus TP C. Es gilt Werkstoffe auszuwählen, die zum einen den Anforderungen an die Raumfahrt genügen und zum anderen einem Recycling sowie möglichst mehrfach einem 3D-Druckprozess zugeführt werden können.

Mitarbeiter:

Eric Homey

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